Ein Ort des spielerischen Entdeckens.
Ein Ort der Naturkreisläufe.
Ein Ort der Gemeinschaft.

Der Jurtenkindergarten am Nepperberg ist eine eingruppige Einrichtung, in der bis zu 20 Kinder im Alter von 3 – 7 Jahren nach einem offenen Konzept aufgenommen und betreut werden können. Das Ganztagesangebot in Kernstadtnähe soll Kindern verschiedener Konfessionen und Nationalitäten bereitstehen.

Unser Alltagsrahmen

Gruppengröße: 20 Kinder

Alter: 3 – 7 Jahre

Betreuungszeit: ganztags 8.00 – 16.00 Uhr

Verpflegung: warmes Mittagessen, 

Snack am Vor- und Nachmittag (in Bio-Qualität)

Abholzeiten: 12.30, 14.30 oder 16.00 Uhr

Unser Ort - „Der Raum als dritter Pädagoge“

Der Jurtenkindergarten liegt stadtnah, auf einem weitläufigen Gelände mit Wald, Streuobstwiesen, einem Obst- und Gemüsegarten sowie einer natürlichen Quelle am
Nepperberg, oberhalb des Bahnhofs in Schwäbisch Gmünd.

Wir genießen auf unserem Gelände die vielfältigen Möglichkeiten und den Reichtum von „Sowohl als Auch“. Sowohl draußen in der Natur unter freiem Himmel mit all den
sinnlichen Erfahrungen, Herausforderungen und Freiheiten, als auch drinnen in der Jurte und dem Ruhedom, kreis- und kugelrund umhüllt und geschützt.

Spielerisch erleben die Kinder durch das Raumkonzept, woher der Strom aus der Steckdose, wie das Essen auf den Teller kommt oder was mit dem Wasser passiert, das wir ins
Waschbecken schütten. Denn mit Hilfe lokaler Kreislaufsysteme werden die natürlichen Lebenskreisläufe erfahrbar. (Mehr Informationen zum Raumkonzept
unter www.livingcircles.de.)

Unsere pädagogischen Leitlinien

Kinder brauchen geschützte Räume, in denen ihre Potenziale gefördert werden, sie lernen, respektvoll miteinander umzugehen und in denen sie einen nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen erleben. Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich daher an den Bedürfnissen und Potenzialen der Kinder, ermöglicht ihnen das Erlernen wichtiger Sozialkompetenzen sowie das Erleben eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur als unserer Lebensgrundlage.

Ein achtsames Miteinander. Pädagogik kann nur gelingen, wenn wir in Beziehung zueinander treten. Deshalb verstehen wir uns als Begleiter:innen: Wir begleiten die Kinder neugierig, mit eigener Freude an der Natur und unaufdringlicher Präsenz. Mit einem aufmerksamen Blick auf jedes einzelne Kind ermöglichen wir das freie Spiel in der natürlichen Umgebung am Nepperberg. Es ist uns wichtig, dass sich die Kinder wahrgenommen, wertgeschätzt und verstanden fühlen. In einer Atmosphäre des Respekts und des Vertrauens fördern unsere Begleiter:innen einen achtsamen Umgang der Kinder miteinander.

Naturpädagogik. Ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist unser naturbezogener Ansatz. Der Kindergarten ist naturnah angelegt, wodurch sich den Kindern vielfältige Möglichkeiten des Entdeckens, Forschens und Bewegens eröffnen, die sie auf physischer, kognitiver und emotionaler Ebene ansprechen und fördern. Das Spielen in der Natur regt die Neugier an und legt wichtige Grundlagen für das Verständnis der Naturwissenschaften. Was unseren naturpädagogischen Ansatz besonders auszeichnet, ist, dass die Kinder bei uns mit den Naturkreisläufen in Berührung kommen und diese erleben. Das schult nicht nur ihre ökologische Wachsamkeit, sondern die Kinder erfahren so auch auf eine ganz praktische Weise, dass sie für sich und ihr Umfeld Verantwortung tragen.

Ein Ort der Gemeinschaft. Der Jurtenkindergarten ist nicht nur ein Ort für die Kinder, sondern ein Ort für die gesamte Familie. Kinder, Geschwister, Eltern und Begleiter*innen bilden dabei eine Gemeinschaft, die von den Kenntnissen und Fähigkeiten der Einzelnen lebt. Im stetigen Austausch miteinander und im gemeinsamen Tun soll der Jurtenkindergarten kontinuierlich weiter gestaltet werden.

08.00 Uhr – Treffpunkt am Salvator-Brunnen
Mit einem Lied starten wir gemeinsam in den Tag, verabschieden uns von den Eltern und begeben uns auf den Weg zum Jurtenplatz. Der Aufstieg zur Jurte ist dabei ein erstes kleines Highlight. Jeden Tag werden neue Entdeckungen gemacht, Veränderungen wahrgenommen oder Altbekanntes gegrüßt.

Bis 09.00 Uhr – Bringzeit für die Eltern

Die Eltern haben die Möglichkeit ihre Kinder von 08.15 bis 09.00 Uhr direkt zur Jurte zu bringen. Hier werden die Kinder von unserem Team empfangen, können dabei helfen die Jurte einzuheizen, den Frühstückstisch vorzubereiten und haben die Möglichkeit zu beobachten, wie das Leben auf dem Jurtenplatz langsam erwacht.

08.30 bis 09.30 Uhr – Offenes Frühstück
Meist vespern wir gemeinsam in der Jurte oder bei gutem Wetter draußen auf einer großen Decke. Das Frühstück bietet reichlich Raum für lustige Erzählungen, den Austausch über spannende Beobachtungen, Erlebtes oder tiefgründige Überlegungen.

09.30 Uhr – Gemeinsamer Morgenkreis

Im gemeinsamen Morgenkreis werden verschiedene Themen,
welche sich an den Jahreszeiten und den Bedürfnissen der Kinder orientieren,
behandelt. Es wird gemeinsam gesungen, gespielt und gelacht. Auch besprechen
wir die weiteren Aktivitäten und Angebote des Tages. Die Kinder können hier
ihre eigenen Ideen und Wünsche einbringen.

Ab 10.00 Uhr – Freispiel
Das Freispiel ist unsere pädagogisch wichtigste Zeit am Tag. Hier gestalten wir individuell mit einzelnen Kindern oder in der Gruppe verschiedene Angebote. Es werden Nistkästen gebaut, Fensterschmuck gebastelt, es wird geschnitzt oder gewebt. An den verschiedenen Tagen öffnen wir während dieser Zeit unterschiedliche Erfahrungsräume. So gibt es Angebote an Teich und Bachlauf, im eigenen Gemüsegarten, an der Lagerfeuerstelle, in der Kinderwerkstatt, auf der Obstwiese oder Ausflüge in den Wald. Das Erleben und Spüren der Elemente sowie das Miteinander sind die leitenden Aspekte für diese Zeit.

12.00 Uhr – Mittagessen
Eine Glocke leitet die Aufräumzeit ein, benutze Spielgeräte werden zurück an ihren Platz gebracht und man stellt sich auf das Mittagessen ein.

Bei der Ernährung legen wir großen Wert auf Gesundheit, Frische und Ausgewogenheit. Unsere vegetarischen Mahlzeiten werden jeden Tag in Zusammenarbeit mit den Eltern frisch in unserer Jurtenküche zubereitet. Einmal wöchentlich kochen die Jutenkinder selbst. Dies weckt die Neugier für die Herkunft unserer Lebensmittel und lässt uns die Zusammenhänge und Kreisläufe verstehen und wertschätzen. Wir achten besonders auf die Qualität unserer Lebensmittel. Es werden Produkte aus dem eigenen Garten, aus biologischer Landwirtschaft und aus der Region verwendet. 

13.00 Uhr – Mittagsruhe
Nach dem Mittagessen folgt eine Ruhezeit. Diese beginnt mit dem Mittagskreis, dort bespricht man gemeinsam, wie man die Mittagsruhe verbringen möchte. Die jüngeren Kinder haben die Möglichkeit in unserem schönen Schlafraum eine Mittagsruhe zu machen oder zu schlafen. Die älteren Kinder können in dieser Zeit Geschichten lesen, Bilder malen, tonen, Brett- und Kartenspiele spielen oder Puzzle lösen. Wir kommen zur Ruhe und können so neue Kräfte tanken.

14.30 Uhr – Freispiel
Nach der Mittagsruhe folgt eine weitere Freispiel-Zeit. In dieser Zeit gibt es ebenfalls kleinere Angebote. So können die Kinder beispielsweise Handarbeitsprojekten nachgehen oder die Zeit für Rollenspiele nutzen. Ebenso erledigen wir über den Tag verteilt die anfallenden Aufgaben wie das Wasser holen, das Pflegen des Komposts, das Holen des Feuerholzes oder das Abspülen des Geschirrs gemeinsam. So werden die verschiedenen Kreisläufe am und um den Jurtenplatz für die Kinder sichtbar und greifbar. Wo kommt das Wasser her? Was passiert mit unserem Brauchwasser? Und wie viel Wasser haben wir zur Verfügung? Dies sind Fragen, die sich uns in unserem Alltag immer wieder stellen werden.

Um 15:00 beginnt eine kleine Aufräumzeit, die uns dann auf den anschließenden Abmarsch vorbereitet.

15.40 Uhr – Gemeinsamer Abstieg zum Salvator-Brunnen
Der gemeinsame Abstieg zum Salvator-Brunnen bietet die Möglichkeit den Tag gemeinsam Revue passieren zu lassen, sich auf den bevorstehenden Abschied einzustimmen und Pläne für den Nachmittag oder den nächsten Jurten-Tag zu schmieden.

16.00 Uhr – Abholzeit am Salvator-Brunnen
Mit einem gemeinsamen Abschlusskreis und einem Abschlusslied verabschieden wir uns voneinander.

Anschließend werden freudig die Eltern am Salvator-Brunnen empfangen und der Tag im Jurtenkindergarten geht zu Ende.

Abholzeiten sind neben 16.00 Uhr auch um 12.30 Uhr und um 14.30 Uhr direkt am Jurtenplatz möglich.